Pater Leo Lobo OFM Cap

Pater Leo Lobo OFMCap, hat während seines vertiefenden Philosofie - Studium in Rom mehrere Jahre in den Ferien in Dinslaken-Hiesfeld, Dinslaken-Lohberg Glattbach bei Aschaffenburg und in der Pfarreiengemeinschaft „Am Sturmiusberg“ im Kreis Hammelburg im Bistum Würzburg die Pfarrer der dortigen Gemeinden vertreten.

Seine letzte Urlaubsvertretung in Dinslaken - Lohberg hatte er 1999 übernommen. Danach ging er für seinen Orden nach Afrika. Von dort aus hat er seit 2001 noch einige Jahre in der Nähe von Aschaffenburg Urlaubsvertretungen im Bistum Würzburg übernommen.

So entstand der Kontakt von Deutschland aus zu den indischen Kapuzinern. In den Jahren 2008 und 2010 war er zuletzt zu Besuchen in Deutschland.

Für seinen Besuch im Jahre 2008 hat Pater Leo Lobo, der übrigens sehr gut deutsch spricht, einige Zeilen über die Situation in Uganda und in Busunju geschrieben. leo 2006

„Liebe Freunde! Ich sende herzliche Grüße aus Uganda!2005 leo lobo

Zunächst bin ich sehr glücklich, dass ich in diesem Sommer kommen kann und dass wir uns sehen. So Gott will werde ich vom 9. bis zum 29. Juli in Deutschland sein.

Wahrscheinlich haben Sie manchmal im Fernsehen etwas über Uganda gehört und gesehen. Ich bin seit Oktober 2002, also seit fünfeinhalb Jahren hier. Es ist eine völlig andere Welt und es ist unmöglich genau zu erklären wie das Leben in Uganda ist.

Es gibt viel Analphabetismus und fast alle Menschen haben keinerlei Bildung. Sie kennen ihre Rechte und Aufgaben nicht. Man sieht hier in jedem Moment Armut und Elend. Unsere wichtigste Aufgabe ist es, die Kinder zu unterrichten und zu bilden.

Außerdem kümmern wir uns um die medizinische Versorgung, da die armen Menschen hier keine Medizin kaufen können. In jedem Jahr sterben in Afrika eine Million Menschen allein an der Malaria.

Uganda ist ein sehr schönes Land, fast überall ist es grün. Die Touristen erfreuen sich an der Schönheit des Landes. Aber für die Menschen in Uganda füllt Schönheit nicht den Magen. Nur wer auch etwas im Magen hat kann sich an Schönheit erfreuen.

Seit 20 Jahren gibt es einen Aufstand im Norden Ugandas. Dort gab es brutale und unmenschliche Angriffe auf unschuldige Menschen. Das Land wurde verwüstet. Die Kinder wurden entführt und zum Kriegsdienst als Kindersoldaten gezwungen. Bis letztes Jahr hatten wir Angst den Norden Ugandas zu besuchen. Im Februar diesen Jahres war ich dort und konnte selbst die Situation der Menschen sehen. Zur Zeit sind die Angriffe der Aufständischen etwas zurückgegangen. Aber der Anführer der Rebellen unterschreibt einfach nicht das Friedenabkommen mit der Regierung. (Anmerkung: „Für Mitte April 2008 war die Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der Rebellengruppe "Lord Resistance Army/LRA" unter Joseph Kony und der ugandischen Regierung festgesetzt worden. Unter Druck seitens Kony wurde der Termin erneut auf unbestimmte Zeit verschoben. Trotzdem halten sich die Rebellen weitgehend an den vereinbarten Waffenstillstand.“)

Aber ich bin nicht pessimistisch. Ich habe einige Fortschritte in diesem fünfeinhalb Jahren gesehen. Aber es wird eine lange Zeit dauern, bevor Uganda auf seinen eigenen
Füßen stehen kann. Wenn wir Kapuziner etwas dazu tun können, dann geht es nur dank der Hilfe unserer guten Freunde. Wir sind ihnen allen sehr dankbar. Möge Gott sie alle segnen.“leo 2010

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