Das Kloster der Kapuziner befindet sich in der Ortschaft Busunju. Bis 2009 war Pater Leo Lobo OFMCap dort u.a. als Guardian und Novizenmeister tätig. Heute leitet er eine Schule in der Nähe des Klosters, wo er mit vier Mitbrüdern auch wohnt.

Das Kapuzinerkloster in Busunju ist 55 km von der Hauptstadt Kampala entfernt. Die Strasse dorthin ist schlecht und hat viele Löcher. Die Fahrt zum Kloster dauert daher eine Stunde und 45 Minuten. Für's Einkaufen und zur Post muss man Kampala fahren. Im Kloster selbst gibt es kein Telefon.

Im Kloster Busunju leben indische und einheimische Patres und Novizen.

Eine Wasserversorgung gibt es nicht, man hat nur Regenwasser, das zum Trinken abgekocht wird. Das Hauptnahrungsmittel in diesem Teil Ugandas sind gekochte Bananen, Mais, Jamwurzeln und Bohnen. Auf dem Bild sieht man gut, wie das Kloster mitten in der grünen Landschaft liegt.

Man isst aber auch schon mal gebratene Termiten oder Heuschrecken. Sie sollen ganz gut schmecken.

Die einheimische Sprache heißt „LUGANDA“. Diese Sprache ist schwierig, weil nicht viel mit europäischen und indischen Sprachen zu tun hat.

Die Leute sind sehr arm. Der Tageslohn für einen Handarbeiter auf dem Feld ist von 85 Cent bis zu einem EURO! Jeden Tag kommen Leute ins Kloster, die Hilfe brauchen, weil sie die Kosten für Schulgebühren (für die Berufsschule fast 400 Euro im Jahr), Bücher und Medikamente nicht tragen können.

Im Umfeld des Klostes sind inzwischen zwei Nähschulen entstanden.

In einer Ambulanz „St. Padre Pio Health - Centre, Mirembe-Habbega“ hilft man den AIDS - Kranken. Das Bild oben zeigt die Ambulanz.

Aus Spendengeldern werden auch Häuser für Obdachlose gebaut.

In Norduganda herrscht weiter Krieg zwischen Rebellen und Regierung, auch wenn es in den letzten Monaten ruhiger geworden ist. Kämpfe gab es im gesamten Norden Ugandas. Die LRA-Rebellen hatten Stützpunkte im Süden des Sudan. Die Gegend um die Städte Gulu und Lira (vgl. Karte unten) war von zahlreichen Überfallen betroffen.

Das ist nur ca. 200 - 300 km von Busunju entfernt. Die Rebellen überfallen oft unschuldige Leute. Viele kommen dabei um Leben. In Uganda gibt es viele Flüchtlinge und Vertriebene.

Manchen Menschen hilft das Kloster auch beim Überleben durch die Verteilung von Lebensmitteln.

„Betet bitte für uns und unsere Mission!“, schreibt Pater Leo Lobo.

Wenn ich mein Brot mit den Hungrigen teile,
Wenn ich einem Dürstenden einen Wassertrunk reiche,
Wenn ich die Tränen aus den Augen eines Kindes wische,
Wenn ich Hoffnung erwecke mit einem Lächeln,
Wenn ich Samen der Liebe säe,
Wenn ich mit anderen Brücken zum Frieden baue,
Dann ist in meinem Herzen der PRINZ DES FRIEDENS geboren.
(Lied aus Syrien, 6. Jahrhundert)

Hier noch einige Impressionen aus dem Kloster:

Die Bilder zeigen die Palmsonntagsprozession (oben), den Gabengang in der Hl. Messe (der Bischof ist zu Besuch und nimmt als Gabe aus der Gemeinde ein Huhn in Empfang) und eine Marienandacht vor einer kleinen Mariengrotte im Aussenbereich des Klosters.
 
 
 
 
 Versammlungen finden zu verschiedenen Themen statt. Die Patres versuchen die Menschen über Gesundheitsvorsorge, Beratung zum Thema Aids, Landwirtschaft u.s.w. zu informieren.

Das Kloster hat selbst natürlich einen Geflügelhof zur Selbstversorgung.

  
Für zahlreiche Menschen sind die Patres eine grosse Hilfe bei der Bewältigung ihrer schwierigen Lebenssituation. Arme, Obdachlose, Kranke und Flüchtlinge erfahren dort Zuwendung und handfeste Hilfe.

Wenn auch Sie helfen wollen, wenden Sie sich bitte an Markus Gehling, Tel.: 02855 923512 oder an Gisela Mracek, Tel.: 06021 47885

Wir sorgen dafür, daß das Geld vollständig nach Uganda weitergeleitet wird.
 
 
Wenn Sie konkrete Fragen haben: wir halten mit Pater Leo Lobo u.a. per e-mail.

Sprechen Sie uns an:

uganda(et)kreuzzeichen.de

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