Zeichenhaftes und symbolisches findet sich in Liturgie und Kunst in unseren Kirchen bis
heute sehr vieles. Viele Kunstwerke, gerade die des Mittelalters lassen sich ohne eine gute Kenntnis dieser “Sprache” überhaupt nicht verstehen.
Dabei muß es gar nicht um die manchmal rätselhaften Bilder aus mittelalterlichen Kirchen und Kreuzgängen gehen, deren Bedeutung sich z.T. bis heute nicht
erklärbar ist.
Hier sehen Sie zwei Kapitelle aus aus der Kirche St. Maria Magdalena
in Vezelay (Burgund (F)).
Unten ist das berühmte Bild des mystischen Mühle zu sehen, für das
es bis heute nur wahrscheinliche Deutungen gibt, weil keiner weiß, was der Künstler mit dem Kunstwerk sagen wollte.
Eine (heutige) Deutung sagt, daß es um das Erste (Alte) Testament geht, das ohne das Neue Testament nicht zu verstehen ist. Die Worte des
Ersten Testaments müssen also symbolisch durch die Mühle des Evangeliums gemahlen werden, damit man sie versteht bzw. damit sie bekömmlich werden, so wie Korn durch das Mahlen erst für den
menschlichen Verzehr bekömmlich wird. Ob das stimmt - weiß man nicht.
Die Schwierigkeiten mit dem
Verstehen von alter Kunst zeigen, daß unser Gespür für die symbolische, bildhafte Sprache verloren geht. Auch in der Kirche spüren wir das.
Was z.B. haben Schlange, Pelikane, Honigbienen mit dem Glauben zu tun, was
bedeutet eigentlich das Kommunionkleid und warum entzündet man bei der Taufe eine Taufkerze. Für all diese Fragen hält diese Rubrik unseres Kirchenführers Antworten bereit.
Ähnliche Themen finden Sie auch in den Rubriken Liturgie und Feste, wo wir
Symbolische eingeordnet haben, das sich klar diesen Rubriken zuordnen ließ.
Wenn Ihnen noch etwas fehlt - schreiben Sie mir: markus.gehling@web.de.
|