was machen die messdiener?
Einzug

In St. Marien sind wir eine ganz kleine Gemeinschaft von Messdienern. So ist immer wieder spürbar, um wieviel schöner ein Gottesdienst wird, wenn Jungen und Mädchend den Dienst am Altar tun.

Normalerweise sind sonntags vier Messdiener aufgestellt. Zwei von Ihnen haben Kerzendienst und kollektieren; zwei weitere bringen die Gaben zum Altar.

Evanlich

Nachdem die Kerzen hereingetragen wurden, haben die Messdiener ihren ersten Einsatz bei der Verkündigung der Frohen Botschaft. Hier tragen sie Kerzen um zu zeigen: Jesus Christus ist das wahre Licht, das in die Welt gekommen ist.

Bei feierlichen Gottesdiensten, z.B. an Hochfesten haben zwei Messdiener “Weihrauchdienst”. Dreimal kommt der Weihrauch zum Einsatz: Nach dem Einzug wird der Altar und das Kreuz “inzensiert”, dann das Evangelium, die Gaben von Brot und Wein, Altar, Priester und Gemeinde zur Gabenbereitung. Anschließend halten die Messdiener das Weihrauchfaß während des Hochgebetes.

Evaninze
Kollekte
Gabegang

Jetzt sind die Messdiener wieder zur Gabenbereitung an der Reihe. Während zwei von Ihnen die Gaben der Gemeinde (heute meist als Geldspenden) einsammeln, bringen die anderen die Gaben von Brot und Wein sowie Wasser zum Altar. Der Pastor nimmt zunächst das Brot entgegen, dann Wein, den er mit etwas Wasser vermischt. Dann folgt an hohen Festen der Inzens von Altar, Gaben, Priester und Gemeinde.

Altainze

Zunächst kommen die Messdiener dazu zum Pastor, einer trägt das Weihrauchfass, ein weiterer die Weihrauch- körner. Der Pastor übernimmt es, legt Weihrauch ein und inzensiert Altar und Gaben.

Gemeinze

Schließlich inzensieren die Messdiener Priester und Gemeinde.

Handwasc

Im Anschluß an die Gabenbereitung wäscht sich der Pastor als Zeichen der inneren Reinigung die Hände. Ursprünglich war dieser Reinigungsritus weniger symbolisch, da die Gemeinde ihre Gaben in Form von Naturalien brachte, von denen Pastor und Arme der Gemeinde in der folgenden Woche lebten. Die Messdiener halten “Waschschüssel” und Wasserkännchen und reichen dem Priester das Handtuch an.

Nach Gabenbereitung und Händewaschung stellen sich die Messdiener an die Altarstufen, wo sie wie die ganze Gemeinde stehen oder knien. Zum Hochgebet und zur Wandlung kommen an ganz hohen Festtagen und wenn genügend Messdiener da sind Messdiener und tragen Lichter in den Händen. Meist ist das die Aufgabe der “Neuen”. Wenn die Gaben direkt nach der Wandlung erhoben werden läuten die Messdiener mit ihren Schellen. Daher sind sie in dem Moment meist (nicht immer) hellwach und voll dabei. Schließlich will keiner den richtigen Moment verpassen.

Nach der Kommunion gehen die Messdiener an ihre Plätze im Chorraum zurück, um vor dem Segen wieder in einer Reihe vor den Altarstufen zu stehen. Von dort ziehen sie mit dem Pastor, den Kommunionhelfern und dem Lektor in feierlicher Prozession aus.